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Greenpeace-Studie

Ostereier mit Gentechnik

Von Nils Klawitter

Verunsicherung zu Ostern: Einer Greenpeace-Studie zufolge stammen die meisten Eier von Hennen, die mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert wurden. Für den Kunden ist das oft nicht zu erkennen – die Produzenten nehmen es mit der Kennzeichnung nicht so genau.

Hamburg – Pünktlich zu Ostern gibt es von Greenpeace eine Studie – zu Eiern. Die Umweltschützer untersuchten darin die Eier sowie die Fütterung deutscher Legehennen. Das Ergebnis: Noch immer stammt ein Großteil der Eier im Handel von Hennen, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden, meist Soja.

Die Greenpeace-Umfrage zeigt, dass die Verbraucher sich einzig bei Bio-Eiern wirklich auf Gentechnikfreiheit verlassen können. Aber auch bei konventionellen Eiern scheinen die gentechnikfreien Produkte auf dem Vormarsch.

Häufig ist es jedoch für den Verbraucher schwierig zu erkennen, was in dem Ei steckt. Inzwischen gibt es zwar die Kennzeichnung „Ohne Gentechnik“ (eine grüne Raute), aber die Geflügelindustrie bremst diese noch immer aus. Die Unternehmen fürchten offenbar, den Kennzeichnungsschwellenwert von 0,9 Prozent Verunreinigung nicht einhalten zu können.

Alexander Hissting vom Verband Lebensmittel ohne Gentechnik sieht das grüne Verbandssiegel dennoch auf einem guten Weg: Für über 20 Prozent aller Legehennen hätten Landwirte oder Eierhändler bereits eine Nutzungslizenz beantragt.

Auch einige Ketten wie Tegut haben entsprechende Ware mit der grünen Raute bereits im Angebot. Discounter wie Lidl und Globus verweigerten Aussagen zum Umfang ihres Angebots.

Quelle

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,757434,00.html#ref=rss

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Eine drastische Warnung vor den katastrophalen Folgen der Gentechnik kommt nun aus dem „Mutterland“ dieser Risikotechnologie: Der renommierte US-amerikanische Forscher Don Huber warnt vor einem „Kollaps der landwirtschaftlichen Infrastruktur“. Schuld sei ein krankmachender, völlig neuer Organismus, der u.a. große Ernteausfälle bei Gensoja und Genmais verursachte. Bei der Verfütterung dieser Pflanzen sei es zu Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten von Tieren gekommen. Generell steht das vielfach im Zusammenhang mit der Gentechnik eingesetzte Totalpflanzengift Glyphosat bzw. Produkte wie Roundup® im Mittelpunkt des Interesses. Die Zulassung neuer Gentechnik-Pflanzen sollte weitgehend sofort gestoppt werden, fordert Huber.

Huber schrieb zwei Briefe: Lesen Sie die deutsche Übersetzung des Briefes von Ende März 2011 an  die – Gentechnik befürwortenden – EU-Verantwortlichen und Hubers ersten Brief an US-Landwirtschaftsminister – und natürlich ebenso glühenden Gentechnik-Befürworter – Tom Vilsack von Mitte Jänner 2011. Was soll noch alles passieren, bis in Österreich und überall anders ein Gentechnik-Verbot beschlossen wird?

Brief von Prof. Don Huber an die EU-Verantwortlichen
Jose-Manuel Barroso, EU-Kommissionspräsident
in Kopie an Präsident Herman Van Rompuy, Präsident Jerzy Buzek, Kommissar John Dalli und an manche EU-Parlamentarier (MEPs)
25. März 2011

Dieses Begleitschreiben soll die Argumentation und die Anliegen erklären, die in einem Brief übermittelt wurden, den ich am 17. Jänner 2011 an Landwirtschaftsminister Tom Vilsack schickte (Anhang 1). Der Brief war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt; wie auch immer, der Brief „sickerte durch“ und wurde danach ins Internet gestellt, woraufhin er bald weltweit bekannt wurde. Sobald er weit verbreitet war, gab ich die Zustimmung für weitere Veröffentlichungen im Internet, um ihn einheitlich zu halten. Mein ausgelasteter Termin- und Reisekalender verzögerte die Weitergabe weiterer Information in dieser Angelegenheit an viele Personen, die danach fragten. Die wissenschaftlichen Daten über diesen neu entdeckten Organismus wird für eine formale Veröffentlichung vorbereitet.

Ich schrieb den Brief an Minister Vilsack aus einem sehr einfachen Grund: Wir haben in den USA eine große Zahl an Problemen in der produzierenden Landwirtschaft, die sich anscheinend verstärken und manchmal direkt mit gentechnisch veränderten Pflanzen (GMO) zusammenhängen und/oder den Produkten, auf die sie resistent gemacht wurden – vor allem in Bezug auf Glyphosat (die aktive Chemikalie im Roundup®-Herbizid und in Nachahmeprodukten dieses Herbizides). Wir haben in letzter Zeit eine Verschlechterung in der Pflanzengesundheit bei Mais, Sojabohnen, Weizen und anderen Kulturen festgestellt mit ungeklärten Epidemien des „Sudden Death Syndroms“ (= Plötzliches Todes-Syndrom) bei Sojabohnen, „Goss’ wilt“ (Anm.:

Welken) bei Mais und „Schwarzbeinigkeit“ bei Getreidepflanzen (Weizen, Gerste, Hafer, Triticale und Roggen) in den vergangenen zwei Jahren.

In derselben Zeit sind zunehmend eine zuvor unerklärliche Unfruchtbarkeit bei Tieren (Rind, Schwein, Pferd, Geflügel) und Fehlgeburten aufgetreten. Diese Gegebenheiten bedrohen die wirtschaftliche Grundlagen sowohl der Pflanzen- als auch der Tierproduzenten.

Hohe Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten bei den verschiedenen Tierarten treten immer häufiger auf. Häufig können alle bisher bekannten Gründe als Faktoren für diese Zustände in diesen bestimmten Landwirtschaftsbetrieben ausgeschlossen werden (Anhang 2). Eine genaue Untersuchung hatte ergeben, dass dieser kürzlich erkannte Organismus in allen Fällen anwesend war. Die Koch´schen Postulate sind für Tiere ergänzt worden, um die Ursache/Wirkungs-Beziehung mit dem neuerdings kultivierbaren Organismus zu bestätigen. Eine Nachforschung nach dem Ursprung von Tierinfektionen enthüllte eine hohe Population dieses neu entdeckten elektronenmikroskopisch kleinen Organismus im Sojamehl und in Maisprodukten. Der Organismus erscheint vergleichbar und möglicherweise synergistisch mit anderen Mikroorganismen wie Fusarium solani fsp. Glycines, dem Grund des SDS bei Sojabohnen und auch mit dem grampositiven Bakterium Clavibacter michiganensis subsp. nebraskensis.

Obwohl die meisten Maishybriden genetisch resistent auf „Goss´s wilt“ (Welke) gewesen sind, zeigten vorläufige Untersuchungen im Jahr 2010, dass die Anwendung des Glyphosat-Herbizids oder des Netzmittels der Glyphosat-Rezepturen die Resistenz aufhoben und sie (die Maishybride) gänzlich anfällig für dieses Pathogen machten (Abbildung 1). Diese Krankheit wurde 2009 und 2010 allgemein in vielen US-Feldern des Mittleren Westens beobachtet, wo Roundup-Ready-Mais gepflanzt wurde, während angrenzender gentechnikfreier Mais ganz leichte bis keine Infektionen aufwies, trotz der hohen Inokulum-Präsenz (Impfbakterien) in nicht gepflügten Rückständen (Abbildung 2). Die erhöhte „Goss´ Wilt“ (Welke) 2010 war ein Hauptfaktor für den Verlust von geschätzt rund einer Milliarde Bushel Mais (Anm.: ca. 25 Mio. Tonnen) im vergangenen Jahr (basierend auf die im August von der USDA geschätzten Erträge und das eigentlich  geerntete Getreide nach Angaben der USDA im Jänner) trotz allgemein guter Erntebedingungen.

Die zunehmende Schwere von Pflanzenkrankheiten nachdem Glyphosat angewendet wurde (Abb. 3), ist gut dokumentiert, und obwohl selten zitiert, ist die verstärkte Krankheitsanfälligkeit auf die herbizide Wirkungsweise von Glyphosat zurückzuführen (Johal and Rahe,1988, 1990; Johal and Huber, 2009; Schafer et al, 2009, 2010). Der Verlust der Widerstandskraft gegenüber Krankheiten bei Roundup Ready®-Zuckerrüben nach der Anwendung von Glyphosat, veranlasste Forscher der USDA-Zuckerrüben-Versuchsanstalt, in ihrem Papier eine Vorsorge-Anweisung einzufügen, z.B.: „Vorsichtsmaßnahmen müssen bei vorhandenen Bodenkrankheiten getroffen werden, wenn das Unkrautmanagement bei Zuckerrüben eine Nachauflauf-Glyphosat-Behandlung mit einschließt.“

Der Verlust der genetischen Widerstandskraft bei Roundup Ready® Maishybriden auf Goss’ wilt (Clavibacter michiganensis subsp. nebraskensis) (Abb. 2, 3), die synergistische Beziehung des neulich erkannten elektromikroskopischen Organismus, der Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten bei Tieren mit grampositiven Bakterien auslöst, und große Populationen des neuen EM-Organismus in Roundup-Ready-Maisblättern und Silage, schafft Besorgnis über die Freigabe von Roundup-Ready®-Luzerne, die nur wegen ihrer genetischen Widerstandskraft auf Bakterienwelke durch den Clavibacter michiganensis subsp. Insidiosum in vielen Gebieten ertragreich ist. Wenn der EM-Organismus in der Luzerne gleich wirkt wie bei Mais, könnte diese Krankheit die Luzernenproduktion ebenso unprofitabel wie unsicher für Tierfutter und die damit verbundenen Produkte wie Mich für die menschliche Ernährung machen. Der Verlust der Luzerne, der wertvollsten Futterpflanze der USA und der betriebswirtschaftlich viertwichtigsten Feldfrucht, könnte den sich abmühenden Milch- und Rindermastbetrieben einen tödlichen Schlag versetzen.

Ausgedehnte Forschungsarbeit hat gezeigt, dass Glyphosat, dieses wirksame Instrument für Unkrautmanagement, auch ein starker Immobilisierer (chelatbildende Verbindung) essenzieller Pflanzennährstoffe ist, um die Nährstoffaufnahme, den Nährstofftransport und die  physiologische Leistungsfähigkeit bei nur einem Bruchteil des beschrifteten Herbizidanteils Ekers, Ozturk, Cakmak, Zobiole, Jolly et al., 2004) zu beeinträchtigen. Glyphosat ist ein starkes Biozid, das Bodennützlinge schädigt, die wichtig für die Nährstoffverwertung, Stickstofffixierung, Nährstoffverfügbarkeit und die natürliche Krankheitsbekämpfung sind (Kremer & Means, Zobiole et al, Dick et al), mit einer dadurch resultierenden Zunahme von Krankheiten bei Mais, Sojabohnen (Abb. 3), Weizen und anderen Feldfrüchten. Die enge Verbindung zwischen der Versorgung mit Mineralstoffen und der Schwere der Erkrankung ist gut dokumentiert (Datnoff et al, 2007). Diese Abläufe können schädliche Auswirkungen auf die Nährstoffaufnahme der Pflanzen, Krankheitsanfälligkeit und die Nährstoffqualität der erzeugten Pflanzen haben.

Die schädlichen Wirkungen von Gentechnik-Pflanzen sind auch eindringlich in Berichten von Tierproduzenten in den USA aufgezeigt worden. Obwohl einige dieser Berichte anekdotenhaft sind aufgrund der begrenzten analytischen Techniken, die zur Verfügung stehen, um die Ursache zu verifizieren, konnten einige Produzenten den wirtschaftlichen Betrieb wieder aufnehmen, indem sie die Fütterung auf gentechnikfreie Pflanzen umstellten. Wiederholte unabhängige Replikationsforschung ist in diesem Bereich nötig, besonders im Licht der ernsthaften kürzlich erhobenen toxikologischen Bedenken, die das Giftigkeits-Potenzial für Tier und Mensch ausgehend von sehr niedrigen Glyphosatgehalten in Nahrungs- und Futtermitteln zeigt, die um ein Vielfaches niedriger sind als die erlaubten Werte in US-Lebens- und Futtermittelprodukten (Seralini et al., 2011). Die kürzliche unabhängige Analyse und Rechtssprechung des Indischen Höchstgerichtes, das gentechnisch veränderte Melanzani (Auberginen) ein bedeutsames (signifikantes) Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen, verlangt nach weiteren Ermittlungen in den USA (AgroNews, 2011).

Ich habe das Gefühl, ich wäre gänzlich unverantwortlich, wenn ich meine eigenen Untersuchungen und die nun verfügbare enorme Menge veröffentlichter Forschungsarbeiten ignorieren würde, die die Bedenken unterstützen, die wir in der produzierenden Landwirtschaft sehen, ohne sie ins Bewusstsein des Landwirtschaftsministers zu bringen mit dem Aufruf an ihn, die so sehr nötige unabhängige Forschung in die Wege zu leiten. Viele Produzenten können nicht weitere 3-10 Jahre auf jemanden warten, der die Geldmittel und das neutrale Umfeld bereitstellt, um eine solche kritische Forschung durchzuführen (Anhang 2. Entomologists letter to EPA).

Basierend auf die sich momentan ansammelnden wissenschaftlichen Belege glaube ich nicht, dass es im besten Interesse der landwirtschaftlichen Produzenten oder der konsumierenden Öffentlichkeit ist, wenn Aufsichtsbehörden mehr Gentechnik-Pflanzen zulassen, insbesondere Roundup-Ready®-Luzerne und –Zuckerrüben, bis unabhängige Forschung einwandfrei ihre Produktivität – wenn sie für potenziell schwere Krankheiten anfällig sind –, sowie die Belanglosigkeit der neuen EM-Organismen und ihrer Nährstoff-Gleichwertigkeit feststellen kann. In meinem Brief, bat ich den Minister, die dafür notwendigen Mitteln bereitzustellen und forderte ihn auf, äußerst vorsichtig bei der Freigabe dieser Pflanzen vorzugehen, bis solche Erkenntnisse die in dem Brief ausgedrückten Sorgen beseitigen, so sie es tun.

Don M. Huber

Professor Emeritus, Purdue University

9322 Big Foot Road

Melba, Idaho 83641  USA

(Übersetzung: Klaus Faißner, Inititiative Gentechnikverbot http://www.gentechnikverbot.at )

References cited

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Eker, S., Ozturk, L., Yazici, A., Erenoglu, B., Roemheld, V., and Cakmak, I. 2006. Foliar-applied glyphosate substantially reduced uptake and transport of iron and manganese in sunflower (Helianthus    annuus L.) plants. J. Agric. Food Chem. 54:100019-10025.

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Anhang 1: Brief an US-Landwirtschaftsminister Thomas Vilsack

Landwirtschaftsminister, US-Regierung

VERTRAULICH und DRINGEND

17.1.2011

Sehr geehrter Herr Minister Vilsack,
ein Team von führenden Pflanzen- und Tierwissenschaftlern machte mich kürzlich auf die Entdeckung eines elektronenmikroskopischen Pathogenes aufmerksam, das einen erheblichen Einfluß auf Pflanzen, Tiere und wahrscheinlich auch auf Menschen hat. Nach Durchsicht der Daten ist es weit verbreitet, sehr gravierend und in viel höheren Konzentrationen in Roundup-Ready- (RR) Sojabohnen und -Mais, was auf eine Verbindung mit den RR-Genen oder wahrscheinlicher der Anwesenheit von Roundup hinweist.
Dieser Organismus tritt NEU in der Wissenschaft auf!

Das ist eine sehr heikle Information, die einen Kollaps des Soja- und Mais-Exportes und eine erhebliche Störung des heimischen Lebensmittel- und Futterangebotes zur Folge haben könnte. Auf der anderen Seite können neue Organismen bereits für großen Schaden verantwortlich sein (siehe unten). Meine Kollegen und ich untersuchen deshalb schnell und diskret und ersuchen die USDA und andere Stellen um Hilfe, um die Herkunft der Pathogene, die Verbreitung, die Auswirkungen und die Gegenmittel zu bestimmen.

Wir informieren die USDA in diesem frühen Stadium über unsere Ergebnisse, namentlich wegen Ihrer bevorstehenden Entscheidung hinsichtlich der Genehmigung von RR-Luzernen. Naturgemäß kann eine solche Genehmigung, wenn entweder das RR-Gen oder Roundup selbst ein Katalysator oder Co-Faktor dieses Krankheitserregers ist, eine Katastrophe sein. Basierend auf den derzeitigen Hinweisen, wäre zur Zeit die einzige angemessene Aktion, die Freigabe zu verschieben, zumindest bis genügend Daten das RR-System entlasten, wenn dem so ist.

In den vergangenen 40 Jahren war ich Wissenschaftler der Fach- und Militärbehörden, die natürliche und menschengemachte biologische Gefahren beurteilen und entsprechende Vorbereitungen treffen, eingeschlossen biologische Kriegsführung und Krankheitsausbrüche. Mit dieser Erfahrung glaube ich, dass die Bedrohung, die von diesem Erreger ausgeht, einzigartig und hoch riskant ist. Für Laien sollte man es als Ernstfall (bzw. Gefahr) beschreiben.

Verschiedene Forscher, die an diesem Problem arbeiten, haben verschiedene Teile zu diesem Puzzle beigetragen, welche zusammen das folgende beunruhigende Szenario ergeben:

Einzigartige physikalische Eigenschaften

Dieser zuvor unbekannte Organismus ist nur unter dem Elektronenmikroskop (36.000x) sichtbar, seine ungefähre Größe ist die eines mittelgroßen Virus. Es ist in der Lage, sich fortzupflanzen und scheint ein Organismus ähnlich eines Mikro-Pilzes zu sein. Wenn das so wäre, dann wäre dies der erste solche Mikro-Pilz, der je identifiziert worden wäre. Es gibt überzeugende Beweise, daß dieser Infektionserreger Krankheiten sowohl bei Pflanzen als auch bei Säugern fördert, was sehr selten vorkommt.

Ort und Konzentration der Krankheitserreger

Er wird in hoher Konzentration in Roundup-Ready-Sojabohnen-Mehl und in Mais, Destillationsprodukten, vergärten Futterprodukten, Schweinemagen-Inhalt und Schweine- und Rinder-Plazentas gefunden.

Verbunden mit dem Ausbruch von Pflanzenkrankheiten

Der Organismus ist überaus produktiv in Pflanzen enthalten, die mit zwei überall vorhandenen Krankheiten infiziert sind, was die Erträge und die Einkommen der Farmer verringert – das plötzliche Absterben von Soja (SDS) und Welken von Mais. Der Erreger wird auch in dem Pilzerreger von SDS (Fusarium solani fsp glycines) gefunden.

Zusammenhang mit Störungen bei der Fortpflanzung der Tiere

Labortests haben die Präsenz dieser Organismen breitgefächert im Viehbestand bestätigt, bei dem Spontanaborte und Unfruchtbarkeit auftraten. Laufende Forschungen, bei denen vorläufige Ergebnisse vorliegen, waren auch in der Lage, in einer klinischen Situation Fehlgeburten hervorzubringen.

Der Krankheitserreger kann die steigende Häufigkeit von Unfruchtbarkeit und spontanen Fehlgeburten der vergangenen Jahre bei US-Rinder-, Milchvieh-, Schweine- und Pferdebetrieben erklären. Dies unterlegen auch Berichte über Unfruchtbarkeitsraten bei Färsen (jungen Milchkühen) von über 20% und spontanen Fehlgeburten bei Rindern von 45%.

Zum Beispiel erlitten 450 von 1000 schwangeren Färsen, die mit Weizensilage gefüttert wurden eine Fehlgeburt. Zur gleichen Zeit hatten andere 1000 Färsen aus der gleichen Herde, die mit Heu aufgezogen wurden, keine Aborte. Hohe Konzentrationen der Krankheitserreger wurden im Weizen bestätigt, welcher wahrscheinlich mit einem Glyphosat-Unkrautbekämpfungsmittel behandelt wurde.

Empfehlungen

Zusammenfassend ersuchen wir aufgrund der hohen Titer dieses neuen Tier-Pathogens in RR-Pflanzen und seiner Verbindung mit Pflanzen- und Tierkrankheiten, welche epidemische Ausmaße erreichen, um die Teilnahme der USDA an einer Untersuchung unter Beteiligung verschiedener Kommissionen und ein sofortiges Moratorium für die Freigabe von RR-Pflanzen, bis die ursächliche Beziehung mit Glyphosat und/oder RR-Pflanzen als Gefahr für die Pflanzen- und Tierproduktion und die menschliche Gesundheit ausgeschlossen werden kann.

Es ist vordringlich, zu untersuchen, ob die Nebenwirkungen von Glyphosat das Wachstum dieses Krankheitserregers ermöglicht haben oder größeren Schaden an geschwächten Pflanzen und Tier-Wirten verursachen konnten. Es ist gut dokumentiert, daß Glyphosat Pathogene des Bodens begünstigt und bereits mit dem Ansteigen von mehr aus 40 Pflanzenkrankheiten in Verbindung steht, es baut die Abwehr der Pflanzen ab und es reduziert die biologische Verfügbarkeit der Nährstoffe im Futter, was wiederum die Beschwerden der Tiere verursachen kann. Um diese Faktoren genau auswerten zu können, beantragen wir Zugang zu den relevanten USDA-Daten.

Ich habe seit mehr als 50 Jahren Pflanzenkrankheiten studiert. Wir sehen jetzt eine noch nie dagewesenen Trend des Anwachsens von Krankheiten und Beschwerden bei Pflanzen und Tieren. Dieses Pathogen kann hilfreich sein, dieses Problem zu verstehen und zu lösen. Es verdient umgehende Zuwendung mit erheblichen Ressourcen, um einen allgemeinen Kollaps unserer entscheidenden landwirtschaftlichen Infrastruktur zu verhindern.

Mit freundlichen Grüßen,

COL (Ret.) Don M. Huber
Emeritus Professor, Purdue University
APS Coordinator, USDA National Plant Disease Recovery System (NPDRS)

(Die Rohübersetzung stammt von http://tinyurl.com/3cch787 , die „Feinarbeit“ von der Initiative Gentechnikverbot http://www.gentechnikverbot.at , alle Übersetzungen ohne Gewähr)

http://www.gentechnikverbot.at/index.php?option=com_content&view=article&id=31:don-huber&catid=5:nachrichten&Itemid=2

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Selbst Haustiere kann man immer und immer wieder Klonen lassen, die „Herstellung“ des Klons und das Schicksal der tierischen Leimutter sind aus ethischer Sicht zumindest fragwürdig, wenn nicht gar verwerflich.

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Eva Herman

Wie sagte neulich einmal ein frustrierter EU-Bürger? Wenn Du Bewohner der Europäischen Union bist, brauchst Du eigentlich keine weiteren Feinde mehr. Was der Mann damit meinte, versteht man erst richtig, wenn man sich zwei EU-Entscheidungen aus dieser Woche ansieht:

1. Klonfleisch ist in Europa ab sofort erlaubt und muss nicht gekennzeichnet werden.
2. Die weltweit geltenden EU-Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan wurden auf das bis zu Zwanzigfache angehoben.

Wer morgens sein Schnitzel im Supermarkt kauft, könnte mittags Klonfleisch in der Pfanne haben, ob er will oder nicht. Gekennzeichnet werden muss das wissenschaftlich entwickelte Produkt in Europa künftig nicht mehr, es kann jetzt jedem jederzeit überall untergejubelt werden. Dieser »fortschrittliche« Entschluss ist Dienstagnacht in Brüssel gefallen. Gespräche zwischen EU-Mitgliedsstaaten, Europaparlament und EU-Kommission über neue Regeln für Klonfleisch sind damit gescheitert.

Wer künftig Fischöl oder Gewürze aus Japan kauft, der kann unter Umständen Lebensmittel erhalten, die den zwanzigfachen Grenzwert für radioaktive Belastung überschreiten. Auch das muss nicht extra kenntlich gemacht werden, nicht einmal im Kleingedruckten.

Nun stellt sich als Erstes die Frage: Wollen die Europäer eigentlich überhaupt  Klonfleisch? Wollen Sie erhöhte, radioaktive Werte in ihren Lebensmitteln? Die klare Antwort lautet: Nein! Und Nein! Laut einer Umfrage der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA, vom vergangenen Herbst müssten in Brüssel spätestens jetzt eigentlich die Alarmglocken schrillen, wenn, ja, wenn die EU-Politiker tatsächlich am Willen der Menschen interessiert wären. Denn nach dieser Befragung sind über zwei Drittel der Europäer, übrigens fast drei Viertel der Deutschen, tief beunruhigt, wenn es um gentechnisch veränderte Organismen in Lebensmitteln geht. »Sehr beunruhigt« ist fast jeder dritte Europäer der EFSA-Umfrage zufolge über chemische Pestizidrückstände, Antibiotika oder Hormone in Nahrungsmitteln. Vier Fünftel meinen übrigens, die öffentlichen Behörden sollten noch mehr für gesunde Nahrung tun. Noch mehr, aber nicht immer noch weniger!

Doch wen wundert es überhaupt noch? Die Ängste und Sorgen der überwältigenden Mehrheit der Bürger scheinen niemanden wirklich zu interessieren, weder in Brüssel, noch in Straßburg. Und auch nicht in Berlin. Nach den Veröffentlichungen der vergangenen Tage, nach denen gleich vier EU-Parlamentarier von Journalisten der Sunday Times des Lobbyismus überführt worden waren, gibt es kaum noch Überraschungen für den mittlerweile völlig resignierten EU-Bürger. Er musste schon viel über sich ergehen lassen in den letzten Jahren, seit die Herrschaften in Brüssel immer mächtiger werden: Ob er stumm dabei zusehen muss, wie die Europäische Union mit seinem Steuergeld vollmundig großzügige Rettungsschirme aufspannt, damit andere EU-Länder, die nicht haushalten können, nicht abstürzen, ob er Abschied von seiner stabilen D-Mark oder von seiner bislang verlässlichen Glühlampe nehmen musste und stattdessen jetzt die hochgiftigen Quecksilber-Umweltlampen einschrauben muss in der Hoffnung, sie mögen ihm nicht aus der Hand flutschen, ob es Euro-Normen sind, nach denen alle 27 Länder ihre sämtlichen Anschlüsse und Einbauten ändern und anpassen müssen, Maße, Größen, Höhen und Tiefen: Alles wird in Brüssel über die Köpfe von 500 Millionen Europäern eigenmächtig hinweg beschlossen, beraten und durchgerechnet von Gremien wie dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Gerichtshof, der Europäischen Zentralbank, der Europäischen Investitionsbank und wie sie nicht alle heißen. Meist zum Nachteil der Bürger, aber zur Freude der verschiedenen Lobbys samt ihren heimlichen Mitstreitern, die nicht selten nach außen den besorgten Politiker geben, sich hintenrum jedoch Hände und Taschen vollstopfen.

Bei jedem neuen Beschluss, der den Menschen in den 27 Ländern nicht schmecken will, häufen sich inzwischen unangenehme Gefühle der Hilflosigkeit und des Sich-Ausgeliefert-Fühlens. Wie lange das wohl noch gut gehen mag?

Was ist Klonfleisch?

Doch zurück zum Klonfleisch oder zur Klonmilch. Die Folgen des Verzehrs von Klonfleisch werden derzeit zwar als unbedenklich eingestuft, aber von wem? Lobbyisten? Es werden nicht wenige sein. Und wer hat denn schon jahrelange bzw. jahrzehntelange Erfahrung damit gemacht? Niemand auf dieser Erde. Und deswegen kann auch niemand verlässlich sagen, dass der Verzehr von Klonfleisch langfristig für den Menschen unbedeutend sei. Viele Experten warnen deswegen. Die Kritiker von Klonfleisch sind sich jedoch einig: Es sollte keinesfalls verbreitet werden, schon gar nicht ohne Kennzeichnung. Joyce D’Silva von der britischen Tiergesundheitsorganisation CIWF betont, Klon-Tiere wiesen regelmäßig Immunschwächen auf. Die Welthandelsorganisation (WTO) und EU-Recht erlaubten aus tiergesundheitlichen Gründen Einfuhrverbote, so D’Silva. Der französische Tier-Physiologe Jean Paul Renard sprach den Klon-Tieren zwar eine »Qualität vergleichbar mit normalen Tieren« zu. Er unterstrich in Brüssel zugleich, dass sich Muskelfleisch bei Klonen bis zu zwölf Monate verspätet entwickele und körperliche Fehler aufträten, die erst im Entwicklungsprozess der Tiere zurückgingen. Den Lobbyisten ist es egal.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA, die die EU unter anderem berät, hat sich für weitere Studien zum Thema Klonfleisch ausgesprochen. Offenbar handelt es sich hier jedoch um Augenwischerei, denn die Freigabe von Klonfleisch und -milch ist jetzt beschlossene Sache, Studien hin oder her. Außerdem: Wer die Skandale der EFSA kennt, der hat ohnehin den Glauben an die Menschheit aufgegeben: Auch hier: Lobbyisten. Die Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory hatte kürzlich eine Studie über die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) veröffentlicht. Diese zeigt, dass vier Mitglieder des Verwaltungsrates und damit des Leitungsgremiums der EFSA-Behörde eng mit der Nahrungsmittelindustrie verbunden sind. Beispiel: Deutschland ist in der EFSA-Leitung mit einem waschechten Industrielobbyisten vertreten: Matthias Horst, dem Geschäftsführer des deutschen Spitzenverbands der Ernährungsindustrie. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs, denn die meisten Fälle werden gar nicht bekannt. Lobbyisten sind überall. Es gibt sie wie Sand am Meer. Sie sitzen in den Gremien, in den Parlamenten, in den Ministerien. Dabei darf auch der derzeitige Bundeswirtschaftsminister Brüderle nicht fehlen, der jüngst für erdrutschartige Wahlverluste der schwarz-gelben Bundesregierung sorgte, weil er den Energielobbyisten  geheime Wahlbotschaften der Bundesregierung verriet, und der immer wieder interessante Rollen zu spielen scheint, wenn es um Lobbyismus geht. Auch ließ er kürzlich, im Schulterschluss mit großen Unternehmen, unter anderem genmanipulierte Kartoffeln  in Deutschland zu. Doch auch beim Klonfleisch hat Brüderle wieder einmal für die Lobbyisten, jedoch gegen die EU-Bürger, entschieden.

Quelle

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/eva-herman/eu-sumpf-europas-buerger-kriegen-jetzt-klonfleisch-und-verstrahlte-lebensmittel-1-.html

 

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Auf Einladung von Infokrieg unabhängige Medien hielten Dr. Rima E. Laibow und Major General Albert N. Stubblebine von der Natural Solutions Stiftung einen Vortrag bei der Konferenz der Anti-Zensur- Koalition am Samstag den 21. Februar 2009 in Chur in der Schweiz

Die US-Regierung, die EU, die WTO, die WHO und die größten Konzerne aus der Pharma- und Biotech-Branche greifen nach weltweiter und lückenloser Kontrolle über die Produktion und den Konsum von Nahrungsmitteln. „Von der Farm bis zur Gabel“ soll sichergestellt werden, dass unser Essen genetisch modifiziert, mit Pestiziden bombardiert und bestrahlt ist. Das Ziel ist weitaus mehr als nur Profitmaximierung; nämlich eine Bevölkerungsreduktion weltweit

At invitation of Infokrieg (info war) independent media Dr. Rima E. Laibow and major general Albert N. Stubblebine of the Natural Solutions held endowment a talk with the conference of the Anti censorship coalition on Saturday 21st February, 2009 in Chur in Switzerland The US government, the EU, WTO, the WHO and the biggest groups from the Pharmaceutical and Biotech branch reach for worldwide and complete control of the production and the consumption of food. “ By the farm up to fork “ should be made sure that our food modifies genetically, with pesticides is bombed and is irradiated. The purpose is much more than only a profit maximization; since a population reduction worldwide.










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Monsanto erwirtschaftet viel Geld. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder ‚Gen-Pflanzen‘. Erfolgreich ist der Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen. Monsantos Skandalgeschichte ist lang: So zeigt Robins Film, dass Monsanto seit Jahrzehnten über die hochtoxische Wirkung von PCB, eines der schlimmsten Umweltgifte, Bescheid wusste. Die Verkäufer aber erhielten die Weisung, darüber zu schweigen. In Verruf geriet die Firma auch wegen des Verkaufs des Wachstumshormons rBGH. In Europa und Kanada sind sie verboten: Risiken für Verbraucher, die Milch von entsprechend behandelten Kühen trinken, konnten nicht ausgeschlossen werden. In den USA versuchte Monsanto Molkereien gerichtlich zu zwingen, nicht mehr mit dem Aufdruck rBGH-frei zu werben. Tatsächlich stammen 90% aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Über Patente sichert sich der Konzern weitreichende Zugriffsrechte auf die Produktion unserer Lebensmittel: Die Ernte gehört nicht dem Landwirt allein. Über exklusive Nutzungsrechte kann der Konzern bestimmen, wer was zu welchen Preisen kaufen darf. Denn selbst die verarbeitete Ernte, also das Endprodukt ist im Patentanspruch enthalten.

Monsanto heuerte Blackwater an um gegen Gentechnikgegner vorzugehen

Der Biotech-Gigant Monsanto, der Pflanzen via Gentechnik modifiziert um sie gegen die eigenen Pestizide resistent zu machen oder ihnen neue Eigenschaften zu verpassen, zahlte für die Dienste der Söldner-Firma Blackwater, um Aktivisten auszuspionieren, wie Jeremy Scahill berichtet.

Seit der öffentlichen Einführung von genmanipulierten Organismen im Jahr 1996 haben Bürger weltweit jedes Jahr Anbaufelder vernichtet, mehrere tausend Pflanzen wurden teilweise oder ganz zerstört. Blackwater ist u.a. berüchtigt für das Nisour Square-Massaker im Jahr 2007. Als Blackwater-Söldner auf einem vollgepackten Marktplatz das Feuer eröffneten, starben 17 unschuldige Zivilisten. Das Team wurde später freigesprochen.

Scahill berichtet dass Blackwater (inzwischen Xe Services) durch ein Netz an Frontfirmen zwischen 2008 und 2010 Gruppierungen ausspioniert und/oder infiltriert hätte, die sich gegen Monsanto einsetzen:

“Die Beziehung zwischen den beiden Firmen scheint sich im Januar 2008 verfestigt zu haben als der Vorsitzende von Total Intelligence [BlackWater] Cofer Black nach Zürich reiste um sich mit Kevin Wilson zu treffen, Monsantos Sicherheitsmanager für globale Angelegenheiten.”

“Black fügte an, dass Total Intelligence zu Monsantos nachrichtendienstlichen Arm werden würde’. Black merkte außerdem an dass Monsanto sich Sorgen machen würde über Aktivisten für Tierrechte und dass man besprochen hätte, wie Leute von Blackwater ‘legal Aktivistengruppen beitreten können’…”

Monsanto beteuerte, dass nur öffentlich einsehbare Informationen beobachtet worden seien. Scahill schreibt über Monsantos Sicherheitsmanager Kevin Wilson:

“Er behauptete, dass Total Intelligence nur Berichte an Monsanto lieferte ‘über die Aktivitäten von Gruppen oder Individuen die ein Risiko darstellen könnten für das Firmenpersonal oder Operationen weltweit, indem man lokale Medienberichte oder andere öffentlich zugänglichen Informationen verfolgte. Die Bandbreite reichte von Informationen über terroristische Vorfälle in Asien oder Entführungen in Zentralamerika bis hin zum Lesen der Inhalte auf Aktivistenblogs und Webseiten’.”

Ganz egal, auf wie viele Blogger man es abgesehen hat, die Biotech-Industrie hat den Kampf um die öffentliche Meinung verloren. Deshalb betreibt der Konzern Lobby-Arbeit, damit die genetisch veränderten Produkte nicht speziell gekennzeichnet werden müssen. In Indien können Leute unter einem neuen Biotech-Gesetz namens BRAI mit Geld- und Haftstrafen belangt werden wenn sie andere über genetisch veränderte Organismen “in die Irre führen”.Vergangenen Monat im argentinischen La Leonesa griffen rund 100 Männer lokale Bauern an die einen wissenschaftlichen Vortrag anhören wollten über die Toxizität von Glyphosat, der Hauptbestandteil von Monsantos Roundup. Die Provinzregierung von Chaco hatte zuvor berichtet, dass Krebs bei Kindern und Geburtsfehler sich in den vergangenen Jahren vervielfacht hätten seit der vermehrten Benutzung von Glyphosat und anderen Substanzen. Monsanto meint es ernst mit der Abschirmung seiner Produkte. Der Konzern brachte uns bereits Agent Orange, PCBs, rBST, DDT, Aspartam und nun: Profikiller.

Ganz egal, auf wie viele Blogger man es abgesehen hat, die Biotech-Industrie hat den Kampf um die öffentliche Meinung verloren. Deshalb betreibt der Konzern Lobby-Arbeit, damit die genetisch veränderten Produkte nicht speziell gekennzeichnet werden müssen. In Indien können Leute unter einem neuen Biotech-Gesetz namens BRAI mit Geld- und Haftstrafen belangt werden wenn sie andere über genetisch veränderte Organismen “in die Irre führen”.Vergangenen Monat im argentinischen La Leonesa griffen rund 100 Männer lokale Bauern an die einen wissenschaftlichen Vortrag anhören wollten über die Toxizität von Glyphosat, der Hauptbestandteil von Monsantos Roundup. Die Provinzregierung von Chaco hatte zuvor berichtet, dass Krebs bei Kindern und Geburtsfehler sich in den vergangenen Jahren vervielfacht hätten seit der vermehrten Benutzung von Glyphosat und anderen Substanzen. Monsanto meint es ernst mit der Abschirmung seiner Produkte. Der Konzern brachte uns bereits Agent Orange, PCBs, rBST, DDT, Aspartam und nun: Profikiller.

Ganz egal auf wie viele Blogger man es abgesehen hat, die Biotech-Industrie hat den Kampf um die öffentliche Meinung verloren. Deshalb betreibt der Konzern Lobby-Arbeit damit die genetisch veränderten Produkte nicht speziell gekennzeichnet werden müssen. In Indien können Leute unter einem neuen Biotech-Gesetz namens BRAI mit Geld- und Haftstrafen belangt werden wenn sie andere über genetisch veränderte Organismen “in die Irre führen”.Vergangenen Monat im argentinischen La Leonesa griffen rund 100 Männer lokale Bauern an die einen wissenschaftlichen Vortrag anhören wollten über die Toxizität von Glyphosat, der Hauptbestandteil von Monsantos Roundup. Die Provinzregierung von Chaco hatte zuvor berichtet, dass Krebs bei Kindern und Geburtsfehler sich in den vergangenen Jahren vervielfacht hätten seit der vermehrten Benutzung von Glyphosat und anderen Substanzen. Monsanto meint es ernst mit der Abschirmung seiner Produkte. Der Konzern brachte uns bereits Agent Orange, PCBs, rBST, DDT, Aspartam und nun: Profikiller

Saat der Zerstörung mehr infos hier

Quelle: Infokrieg / Food Freedom

 

 

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Autor: Manfred Loosen – Kategorie: Gentechnik

Kaum hat Brüssel die Nulltoleranz für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) im Futtermittel gekippt, schon wollen einige Bundesländer das Reinheitsgebot im Saatgut aufweichen. Dazu liegt ein Antrag des Agrarausschusses beim Bundesrat, über den am Freitag, 18. März 2011 abgestimmt werden soll. Doch nur garantiert sauberes Saatgut bannt die Gentechnik vom Acker und vom Teller. Diese Forderung der Organisationen „Save Our Seeds“ und „Campact“ kann man jetzt im Internet zu unterstützen.

Die Agrarminister von Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben den Antrag in den Bundesrat eingebracht. Sie fordern von der Bundesregierung eine rasche Gesetzesvorlage, die die geltende Nulltoleranz für gentechnisch veränderte Organismen im Saatgut durch eine “für alle Wirtschaftsbeteiligten praktikable technische Lösung” ablöst. Das heißt im Klartext: Sie wollen einen Grenzwert für gentechnische Verunreinigung.

Dabei besteht kein Grund, Schlupflöcher für die Missachtung eines strikten Reinheitsgebotes zu eröffnen. Die geltenden Vorschriften sind für die Saatgutunternehmen praktikabel und werden weitgehend eingehalten.

Die Einführung einer “technischen Lösung” hingegen würde bedeuten, Messverfahren so festzulegen, dass ein gewisses Maß an Gentechnikkontaminationen toleriert würde. Damit wird Gentechnik auf dem Acker unsichtbar und entzieht sich der Kontrolle. Wir fordern: Jede gentechnische Verunreinigung von Saatgut muss weiterhin verhindert, kontaminiertes Saatgut unverzüglich aus dem Verkehr gezogen bzw. zurückgerufen werden.

Bundesländer wollen Reinheit des Saatguts abschaffen

Wird die Verunreinigung von Saatgut mit Gentechnik hingenommen, dann ist kein Acker mehr sicher. Die Bauern können nicht wissen, ob sich zum Beipiel auf ihrem Maisacker genmanipulierte Pflanzen befinden. Einmal auf dem Feld kann sich dieser GVO-Mais unkontrolliert ausbreiten. Letztlich landet die Gentechnik unbemerkt in unserem Essen – die Wahlfreiheit des Verbrauchers würde ad absurdum geführt.

Hier spricht die Gentechniklobby

Der Antrag der drei Bundesländer spricht die Sprache der Gentechniklobby: Weltweit würden gentechnisch manipulierte Pflanzen angebaut, deshalb wäre eine Verunreinigung von Saatgut mit Gentechnik unvermeidbar.
Das ist Unsinn, denn der Anbau von Gentech-Pflanzen konzentriert sich weitgehend auf Nord- und Südamerika. Europa hingegen ist mit Ausnahme Spaniens weitgehend frei vom GVO-Anbau. Echte Wahlfreiheit gibt es nur, wenn wir beim Saatgut keine schleichenden Kontaminationen zulassen.

Bislang halten nur Nordrhein-Westfalen und das Saarland gegen den Vorschlag. Jetzt müssen wir weitere Bundesländer dafür gewinnen, sich klar für die Gentechnikfreiheit im Saatgut einzusetzen.

Die Organisationen „Save Our Seeds“ und „Campact“ fordern dazu auf, ihre Protest-Aktion im Internet zu unterstützen.

Bundesrat stoppt Gentechnik im Saatgut!

Die gentechnikfreie Bewegung kann heute feiern: Durch den massiven Protest der letzten zwei Wochen konnten wir erreichen, dass eine große Mehrheit der Bundesländer im Bundesrat gegen die Aufweichung der Saatgutreinheit gestimmt hat. Dabei war die Lage vor zwei Wochen erschreckend. Im Agrarausschuss des Bundesrats hatten zehn der sechzehn Bundesländer für Gentechnik im Saatgut gestimmt bei nur zwei Gegenstimmen und vier Enthaltungen. Dieses Verhältnis hat sich radikal umgekehrt. Eine eindeutige Mehrheit lehnte heute den Antrag aus dem Agrarausschuss in diesem Punkt ab. Ein voller Erfolg für uns, denn es ist nicht üblich, dass sich die Ministerpräsidenten gegen das Votum ihrer Agrarminister stellen.

Heute morgen hatten sich rund 100 Aktive vor dem Bundesrat versammelt. Mit Trillerpfeiffen und Schildern waren sie für den Schutz des Saatguts angetreten. Zu unserer Versammlung hatten wir im Vorfeld alle Ministerpräsidenten eingeladen, denen wir die Unterschriften noch nicht bei den vorangegangenen Aktionen überreicht hatten. Es kamen gleich vier Landesvertreter/innen, die uns ihre Stimme gegen Gentechnik im Saatgut versprachen: Kurt Beck (SPD Rheinland-Pfalz), Johannes Remmel (Die Grünen Nordrhein-Westfalen), Monika Helbig (SPD Berlin) und Michael Boddenberg (CDU Hessen). Die Bundesländer, die den Antrag für die Aufweichung der Saatgutreinheit über den Agrarausschuss eingebracht hatten, schickten leider keinen Vertreter zu uns vor die Tür. Also stellten wir das Verhalten der Ministerpräsidenten Mappus (CDU Baden-Württemberg), McAllister (CDU Niedersachsen) und Carstensen (CDU Schleswig-Holstein) auf der Bühne dar. Die Schauspieler mit den Masken der genannten Politiker animierten einen Gentechnik-Laboranten, kontaminiertes Saatgut auszustreuen. Aber die Demonstranten stellten sich schütztend vor einen Behälter mit sauberem Saatgut und verhinderten die Durchmischung mit der Gensaat.

Zum Abschluss unserer Aktion gegen Gentechnik im Saatgut ist eines klar: Ein spontanes, kraftvolles Engagement kann große Wellen schlagen. Über 65.000 Menschen appellierten in den vergangenen neun Tagen an ihre Ministerpräsidenten, in sechs Bundesländern fanden sich kurzfristig Aktive, die Kundgebungen und Übergaben der Unterschriften organisierten. 42 Organisationen und Unternehmen stellten sich mit einem Appell hinter den Schutz der Saatgutreinheit ohne Wenn und Aber. Als Resultet wurde in den Staatskanzleien der Länder erst abgewiegelt – und dann neu verhandelt; nicht zuletzt, weil auch SPD und Grüne in den von ihren mitregierten Ländern darauf pochten. Das Ergebnis unseres Protestes kann sich sehen lassen! Vielen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben.

Quellen

http://www.naturkost.de/wp/2011/03/gentechnikfreies-saatgut-in-gefahr/

http://www.campact.de/gentec/bl1/bula

Bundesrat stoppt Gentechnik im Saatgut!

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Lebensmittelsicherheit nicht gewollt
Verbraucherschützer schreien auf. Das strickte Reinheitsgebot zum Import von nicht in Europa zugelassenen Lebens- und Futtermitteln soll gekippt werden. Die Folgen sind nicht absehba

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(Zentrum der Gesundheit) – Die Null-Toleranz-Grenze bei Futtermitteln wird aufgehoben. Nicht weil sich die bisherigen Bedenken in Bezug auf die Harmlosigkeit gentechnisch veränderter Pflanzen für Umwelt und Gesundheit als unbegründet herausgestellt hätten, sondern weil die Futtermittelindustrie die wirtschaftlichen Einbußen, die sich regelmäßig aufgrund der bisher gültigen Null-Toleranz-Grenze ergaben, nicht mehr hinnehmen möchte.

Die Menschen in Europa sind mehrheitlich gegen Gentechnik

Zwar hat eine kürzlich durchgeführte Umfrage in Europa gezeigt, dass nicht weniger als 95 Prozent der Europäer gentechnisch veränderten Organismen (GVO) mit einer gewissen Skepsis gegenüber stehen. Doch nützt uns unsere Skepsis herzlich wenig, wenn wirtschaftliche Interessen auf dem Spiel stehen.
Schwellenwert für illegale Genpflanzen

Bisher durften im Tierfutter in der EU keine gentechnisch veränderten Pflanzen vorhanden sein, die noch nicht über eine EU-Zulassung verfügten. Es galt die sog. Null-Toleranz-Grenze. Das soll nun anders werden. Künftig dürfen auch Gen-Pflanzen ohne EU-Zulassung bis zu einem gewissen Schwellenwert von 0,1 Prozent im Viehfutter sein.

Dabei handelt es sich bevorzugt um Maissorten, die gentechnisch verändert sind und die in anderen Ländern der Erde bereits fröhlich angebaut werden, in der EU nach den geltenden Prüfstandards jedoch noch nicht für sicher und auch nicht für eindeutig ungefährlich befunden wurden.
Schwellenwert von 0,1 Prozent

Zwar hören sich 0,1 Prozent nach sehr wenig an, betrachtet man sich jedoch diese Menge auf beispielsweise einem Maisfeld, so würden sich auf einem Hektar gentechnikfreier Pflanzen immerhin 10 Quadratmeter voller illegaler Genpflanzen ausmachen lassen.
Logistisch nicht mehr möglich: Sauberes Viehfutter

Der Grund für die Lockerung des Reinheitsgebots scheint schnell erklärt: In letzter Zeit hätten sich angeblich gehäuft ganze Schiffsladungen mit Viehfutter, das mit nicht zugelassenen Genpflanzen verunreinigt war, in den Häfen Europas eingefunden.

Aufgrund der Null-Toleranz-Grenze in der EU habe man diese Schiffe wieder unverrichteter Dinge in ihre Heimathäfen (z. B. die USA) zurück schicken müssen, was natürlich großen Verlusten gleichgekommen sei. Rein logistisch sei es also einfach nicht mehr möglich – so hieß es – ein Futter zu liefern, das frei von illegalen Genpflanzen sei.
Aufhebung der Null-Toleranz aus Sicherheitsgründen?

Laut Heike Moldenhauer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht die Situation ein klein wenig anders aus:

Im Jahr 2010 gab es nicht einen Eintrag über Futtermittelverunreinigungen durch nicht zugelassene gentechnisch veränderte Pflanzen, auch 2011 noch nicht.

Warum also dann – wenn von verunreinigten Schiffsladungen weit und breit keine Spur zu scheint – der neue Schwellenwert?

Wir müssen Sicherheitssysteme einführen und Maßnahmen einleiten, um das Risiko einer Vermischung mit nicht zugelassenen GVO zu minimieren

meint Claudia Döring vom Deutschen Raiffeisenverband. Ein Schwellenwert, der eine Vermischung mit nicht zugelassenen GVO überhaupt erst erlaubt, soll das Risiko einer Vermischung minimieren?

Das klingt wenig einleuchtend.
Noch ein angeblicher Grund: Eiweißfutterdefizit

Der Deutsche Bauernverband hingegen hat eine andere Erklärung parat. Es gehe darum, dass Eiweißfutterdefizit in der EU zu beheben. Um die Versorgung mit Futtermitteln sicherzustellen und Lieferengpässe auszuschließen, brauche man die neue Regelung.

Abgesehen davon, dass gerade die übermäßige Eiweißfütterung zu vielerlei gesundheitlichen Problemen der heute üblichen bemitleidenswürdigen Hochleistungstiere in den Massenställen beiträgt und damit sicher nicht zu gesünderen Produkten führt, ist man bei den Grünen ganz anderer Meinung:

Die Lobbyinteressen der Futtermittelindustrie haben sich durchgesetzt

sagt Martin Häusling, Mitglied des Agrarausschusses und Koordinator der Grünen im EU-Parlament.
Lebensmittel sollen dem Viehfutter alsbald folgen

Die Viehfutterindustrie freut sich jedenfalls mächtig, hat sie doch für diesen Schritt seit fünf Jahren tapfer gekämpft. Doch ist sie längst noch nicht zufrieden. Bernhard Krüsken, Geschäftsführer des Deutschen Verbands Tiernahrung, verkündet daher, weitere Schritte müssten diesem ersten unbedingt folgen.

Und da er der Meinung ist, man sollte Futtermittel und Lebensmittel keinesfalls unterschiedlich behandeln, dürfen wir annehmen, dass sich Herr Krüsken und Kollegen intensiv dafür einsetzen werden, damit auch im Lebensmittelbereich eine Lockerung der hier bislang noch bestehenden Null-Toleranz-Grenze eingeführt wird.
Freie Bahn für Gentechnik

Der wirkliche Grund für die Aufhebung der Null-Toleranz ist also kein geringerer als der, dass man langsam zwar, aber dennoch zielstrebig jene Bahn für gentechnisch veränderte Organismen frei machen will, die mitten auf unsere Teller führt.
EU-Kommission überschreitet Kompetenzen

Die Umweltverbände wollen den Abschied von der Null-Toleranz-Grenze nicht hinnehmen. Da laut eines vom BUND beantragten juristischen Gutachtens die Europäische Kommission nach EU-Recht gar nicht befugt war, die Schwellenwert-Regelung für gentechnisch veränderte Organismen im Tierfutter ohne EU-Zulassung überhaupt vorzuschlagen, will die Umweltschutzorganisation beim Europäischen Gerichtshof gegen die neue Verordnung klagen, um weiterhin den Verbraucherschutz vor das Wohl der Industrie zu stellen.
Schwellenwerte machen Null-Toleranz praktikabel

Eine Umweltschutzorganisation muss sich also für unser Wohl einsetzen, während die Regierung sich darüber freut, „die Null-Toleranz praktikabler gemacht zu haben“, wie es aus dem Aigner-Ministerium hieß.

Vielleicht sollte irgendjemand das Ministerium darüber aufklären, dass eine Null-Toleranz im Augenblick der Schwellenwerteinführung gar keine Null-Toleranz mehr ist.
Quelle:

gentechnik-hintertuer

 

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Die Versuche mit genmanipulierten Zuckerrüben sollen jetzt in Deutschland ausgeweitet werden. Ab März will Monsanto drei Jahre lang seine Gen-Rüben in Sachsen-Anhalt und voraussichtlich auch an weiteren Standorten testen.

Obwohl in den USA der Anbau genmanipulierter Zuckerrüben bereits Mitte 2010 verboten wurde, ist in Deutschland wieder ein Freisetzungsversuch beantragt worden. Anmelder ist die Monsanto Agrar Deutschland GmbH. Bereits seit 2008 laufen mit diesen Rüben Freisetzungsversuche des deutschen Saatgutkonzerns KWS beziehungsweise dessen hundertprozentiger Tochter, Planta GmbH. Die manipulierten Rüben wurden von der KWS gemeinsam mit dem Gentechnik-Konzern Monsanto entwickelt.

Ihnen wurde ein Resistenz-Gen gegen das Totalherbizid Roundup (mit dem Wirkstoff Glyphosat) von Monsanto eingebaut. Noch bevor der letzte Versuch abgeschlossen ist sollen diese Rüben erneut von 2011 bis 2013 in Nienburg / Saale in Sachsen-Anhalt in die Umwelt freigesetzt werden. Hier geht es nicht um Wissenschaft sondern um die Durchsetzung der kommerziellen Anwendung.

Da ein Antrag auf kommerziellen Anbau in der EU von der KWS und Monsanto schon vor mehreren Jahren eingereicht wurde, ist klar: Ziel der Freisetzung ist es, den Anbau genmanipulierter Zuckerrüben in Deutschland und Europa zu ermöglichen.

Darum muss der Versuch verboten werden:

* Der durch den Versuchsanbau eingeleitete kommerzielle Anbau von genmanipulierten Zuckerrüben ist aufgrund der Biologie der Pflanze hochriskant und öffnet gentechnischer Verunreinigung über einen langen Zeitraum und lange Distanzen Tür und Tor: Zuckerrüben kreuzen über extrem weite Entfernungen aus – laut jüngsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen bis zu 10 Kilometer. Zuckerrüben können befruchtungsfähige Nachkommen mit verwandten Arten wie Mangold, Spinat oder Rote Beete bilden.
* Zuckerrüben können langlebige Unkrautpopulationen bilden, transgene Konstrukte sich dadurch für lange Zeit in der Umwelt halten
* Das Pestizid Roundup, gegen das die Gen-Rüben resistent gemacht wurden, ist hochtoxisch. Aktuelle Studien zeigen massive Schäden bei Amphibien, toxische Effekte auf DNA und Gebärmutterzellen. Die Verwendung dieses Ackergifts darf daher keinesfalls durch den Anbau herbizidresistenter Gen-Pflanzen weiter gefördert werden.
* In mehrjährigen Versuchen wurde in England nachgewiesen, dass der Anbau herbizidresistenter Gen-Rüben noch schädlichere Auswirkungen auf das Ökosystem und die biologische Vielfalt hat als der konventionelle pestizidbasierte Zuckerrüben-Anbau.
* Der Anbau herbizidresistenter Gen-Pflanzen führt, wie die Beispiele Kanada, USA oder Argentinien zeigen, zu einer beschleunigten Resistenzbildung von Ackerkräutern gegen die entsprechenden Pestizide. Resultat ist ein steigender Pestizideinsatz.

Werden Sie aktiv:
Fordern Sie Landwirtschaftsminister Aigner auf, die Freilandexperimente von Monsanto und KWS mit genmanipulierten Zuckerrüben zu verbieten!

Jetzt, die Pedition gegen Monsantos Gen-Zucker unterschreiben

Quelle

http://www.giftig.me/2011/02/monsanto-gen-zucker-in-den-usa-verboten-soll-in-deutschland-erlaubt-werden/

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