Update 13.3.2011 um 19.43 Uhr:
Im Unglücksreaktor Fukushima hat es jetzt zwei Kernschmelzen geben. Noch in 150 Kilometern Entfernung wird 400-fach überhöhte Strahlung gemessen. ++++ Das ist die Strahlendosis, die ein Mensch in Tokio jetzt pro Stunde hat, aber nur pro Jahr maximal haben dürfte +++
Vulkan in Japan schleudert Gestein in die Luft
Nach Erdbeben, Tsunami und Atomunfällen jetzt auch noch das: Im Südwesten Japans hat am Sonntag der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein in die Luft geschleudert. Die Asche sei bis in eine Höhe von 4.000 Metern gelangt, teilten die Behörden mit. Sie beschränkten zugleich den Zugang im Gebiet um den Vulkan. Der 1.420 Meter hohe Shinmoedake war im Jänner erstmals seit 52 Jahren wieder ausgebrochen.
Update 13.3.2011 um 17.33 Uhr:
Japanischer Vulkanausbruch Shinomeodake schleudert Radioaktivität in die Stratosphäre +++ Wahrscheinlichkeit, dass die Radioaktivität Europa erreicht, steigt damit dramatisch +++ Kühlpumpen im AKW Tokai No 2 fallen aus (120 km nördlich von Tokio) +++ Ballungsgebiet Tokio damit von möglichen Kernschmelzen eingekreist +++
Update 13.3.2011 um 16.43 Uhr:
Japanische F-2-Kampfflieger-Schwadron zerstört +++ Japanische Regierung warnt jetzt vor noch extremerem Erdbeben binnen drei Tagen (Wahrscheinlichkeit angeblich 70 Prozent!!!) +++ Monster-Nachbeben für die nächsten Tage prognostiziert +++ Elektrizitätsgesellschaft warnt vor völligem Stromausfall in ganz Japan, totaler Blackout +++ Vulkanausbruch +++ Australier erwarten endlich wahrheitsgemäße Angaben von Tokio +++
Update 13.3.2011 um 16.15 Uhr:
Notstand für zweites AKW ausgerufen +++ Immer mehr Radioaktivität +++ Zahl der möglichen Kernschmelzen steigt immer höher +++ Paris fordert Franzosen zum Verlassen des Landes auf ++++ Kühlung versagt auch in der Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho +++ dort lagert auch Plutonium +++
Update 13.3.2011 um 14.39 Uhr:
Rückversicherer sprechen von derzeit bis zu 25 Milliarden Euro Sachschäden, die sie finanzieren müssen +++ Nach anderen Berichten sind die Schäden drei Mal so hoch +++ Lebensmittel werden knapp +++
Update 13.3.2011 um 12.47 Uhr:
Info-Grafik: Atomkraftwerke in Europa ++++ Pressekonferenz in Japan: Fukushima-Betreiber teilt mit, dritter Reaktor möglicherweise außer Kontrolle – Kühlung funktioniert nicht mehr +++
Update 13.3.2011 um 12.01 Uhr:
Zehn deutsche Fachleute entkamen Havarie-Reaktor +++ Code Red +++ Air Foirce/US Special Forces bereiten mögliche Luftbrücke nur für US-Amerikaner vor +++ Großraum-Transporter könnten von Diego Garcia und anderen US-Militärbasen Richtung Japan starten und dort auf Militärbasen landen +++ Washington besorgt nach Nachrichtensperre über Zustand des Schnellen Brüters (mit Plutonium) in Monju (Tsuruga/Japan) +++ Europäische Airlines streichen Flüge nach Japan +++ EU wartet untätig ab +++ Interaktive Karte +++ Hintergrund: Wie gefährlich ist radioaktive Strahlung für Menschen?
Update 13.3.2011 um 11.12 Uhr:
Die USA erstellen derzeit eine Liste jener Amerikaner, die im möglichen Ernstfall bevorzugt aus Tokio evakuiert werden sollten +++ Führende US-Geschäftsleute und Angehörige der US-Botschaft in Tokio wurden informiert +++ Brüssel verhält sich abwartend, bislang keine Vorbereitungen für Evakuierungen von Europäern +++ Brüssel vertraut weiterhin den japanischen Propagangameldungen, man habe alles im Griff, die Radioaktivität gehe zurück +++ Lage unterdessen immer unübersichtlicher +++
Update 13.3.2011 um 10.06 Uhr:
+++ Angst in Nachbarstaaten vor radioaktiver Wolke +++ +++ Erhöhte Radioaktivität im Großraum Tokio (trotz entgegengesetzter Windrichtung) ++++ drohende Explosion in drittem Reaktor +++ Japanische Touristen und Geschäftsleute in der EU erhalten vorerst Aufenthaltsrecht +++ Wirtschaft in der EU warnt vor Folgen des Ausfalls der Ersatzteilversorgung ++++ Angst vor nuklearer Katastrophe: Die veralteten japanischen Siedewasserreaktoren in Fukushima verdampfen Wasser im Reaktordruckgefäß. Der unter Druck stehende Wasserdampf treibt direkt eine Dampfturbine an, die dann den Generator zur Stromerzeugung antreibt. Bei Siedewasserreaktoren entfällt die Trennung in Primär- und Sekundärkreislauf der aktuellen Druckwasserreaktoren. Die Freisetzung von Radioaktivität ist dadurch bei einem Erdbeben wesentlich wahrscheinlicher als bei modernen Reaktortypen. +++ Die veralteten Havarie-Reaktoren sollten eigentlich am 24. März 2011 vom Netz!!! +++++
Update 13.3.2011 um 6.43 Uhr:
++++ Kernschmelze in zweitem Reaktor? +++++ USA gehen von Katastrophe ähnlich Tschernobyl aus. ++++ In weiterem Reaktor droht Kernschmelze. +++++ Japanische Nachrichtenagentur Kyodo: Immer mehr Radioaktivität ++++ entweicht unkontrolliert. ++++ Kommt die radioaktive Wolke nach Europa?
Update 12.3.2011 um 21.58 Uhr:
Weitere Berichte über Kernschmelze +++ Folgen des “Meltdown” (“Kernschmelze“) +++ Zehntausende Tote erwartet +++ Tokio liefert Wiener Atombehörde IAEA keine aktuellen Informationen mehr +++ Toyota, Nissan, Honda schließen alle Fabriken +++ Ersatzteilversorgung in Europa vor dem Zusammenbruch +++ Der Großraum Tokio müsste eigentlich vorbeugend evakuiert werden, doch wohin mit 35 Millionen Menschen…? +++
Update 12.3.2011 um 21.02 Uhr:
++++ Bevölkerung wird auf Radioaktivität gescannt ++ Angst vor dem GAU ++ Jetzt schon 12.000 Tote erwartet +++
Update 12.3.2011 um 19.12 Uhr:
++++++ Nach der Aussage der japanischen Atombehörde NISA, dass es eine ++++ Kernschmelze +++++ gegeben haben könnte, ++++++ brach Panik aus. Jetzt beginnen die Japaner mit Hamsterkäufen, sind verzweifelt auf der Jagd nach (noch unverstrahlten) Lebensmitteln. +++++ Enthüllt: ++++ Der Havarie-Reaktor sollte eigentlich genau jetzt (März 2011) vom Netz!!! +++++
Update 12.3.2011 um 17.37 Uhr:
Kernschmelze jetzt offiziell bestätigt. Unterdessen werden erste Strahlenopfer in Krankenhäuser eingeliefert. Nikkei.com berichtet, dass die japanischen Fischer nicht mehr aufs Meer dürfen und auch keine Fische mehr verkaufen dürfen. Vor den wenigen noch geöffneten Geschäften bilden sich endlose Schlangen von hungrigen Menschen. Nach der Bestätigung der Kernschmelze droht nun eine weitere Exlosion der Lebensmittelpreise (zunächst in Asien). Und sechs Millionen Japaner sind jetzt ohne Strom.
Update 12.3.2011 um 16.37 Uhr:
Auch die weiter nördlich gelegene japanische Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho muss jetzt mit Notstrom gekühlt werden. Dort liegen rund 3.000 Tonnen hochradioaktiver abgebrannter Brennelemente. Das entspricht etwa der Menge an Brennstoff, die in 25 bis 30 Atomreaktoren gelagert wird. Wenn die Brennstäbe nicht gekühlt werden, entzünden sie sich selbst, Radioaktivität wird dann freigesetzt. Die Notgeneratoren sind nicht darauf ausgelegt, langfristig zu laufen.
Update 12.3.2011 um 14.50 Uhr:
Die Bevölkerung bekommt jetzt Jod-Tabletten. Es herrscht Verwirrung, ob es nun eine Kernschmelze gegeben hat oder nicht. Der japanische Kabinettssekretär Yukio Edano behauptet, durch das Absinken des Kühlwasserstandes in dem Siedewasserreaktor habe sich Wasserstoff gebildet, der in das Reaktorgebäude ausgetreten, beim Kontakt mit Sauerstoff entzündet und explodiert sei, dann sei das Reaktorgebäude eingestürzt. Im Inneren der Stahl-Reaktorhülle habe es keine Explosion gegeben. Es sei aber Radioaktivität ausgetreten.
Update 12.3.2011 um 13.07 Uhr:
Eine radioaktive Wolke aus Japan wird in etwa 7 Tagen über Deutschland erwartet, in 4 Tagen ist sie nach Berechnungen des Physikers und Meteorologen Dr. Volker Jaenisch zunächst in der US-Westküstenstadt Seattle. Genauere Karten und lokale Vorhersagen zu Japan finden sich im Internet, danach werden die radioaktiven Partikel in absehbarer Zeit nicht durch Regen behindert, kommen in große Höhe der Stratosphäre und werden möglicherweise (wenn sie den Pazifik ohne Regen überwinden können) erst über den USA, dem Atlantik und Europa abregnen. In den öffentlich-rechtlichen Medien werden derzeit noch keine Hinweise auf die Wolke gegeben. Das war im Falle Tschernobyls in den ersten Tagen auch so. Die japanischen Kraftwerksbetreiber weisen jetzt allerdings ausdrücklich auf die radioaktive Wolke hin. Als Folge der befürchteten Kernschmelze wird ein (asiatischer) Börsencrash erwartet. Eine Chronlologie der schwersten Atomunfälle findet sich hier.
Update 12.3.2011 um 11.46 Uhr:
Im Reaktor Atomkraftwerk Fukushima I in Japan ist die nukleare Katastrophe eingetreten. Die Aussenhülle wurde zerstört. Radioaktivität tritt aus. Die Japaner selbst gehen jetzt von der Kernschmelze aus. Das alles gab es schon einmal: 1986 in Tschernobyl. Olga Kapustina hat es als Kind miterlebt. Der Ernstfall ist nun auch in Japan eingetreten: Die Explosion hat das Atomkraftwerk Fukushima 1 zerstört. Teile des Gebäudes wurden abgesprengt, Decken und Wände sind eingestürzt, viele Arbeiter verletzt. Weißer Rauch steigt auf, die Menschen fliehen im weiten Umfeld und wissen nicht wohin, denn der Atomnotstand wurde jetzt schon für 5 (!) Kernkraftwerke ausgerufen.
Update 12.3.2011 um 9.16 Uhr:
Um 8.33 deutscher Zeit meldet die russische Agentur RIA Novosti, die Kernschmelze sei verhindert worden. Zeitgleich berichteten japanische Medien über eine Exlposion im Reaktorgebäude und eine mögliche Kernschmelze. Greenpeace begrüßt, dass die Betreiber gezielt radioaktiven Dampf in die Umgebung abgelassen haben. Der Betreiber des Kernkraftwerkes teilt mit, es gebe keine Kettenreaktion mehr, aber noch Nachzerfallswärme. Der Betreiber gilt allerdings als unzuverlässig.
Update 12.3.2011 um 6.45 Uhr:
Die USA evakuieren jetzt Amerikaner aus Japan. Die japanischen Atombehörden halten die Kernschmelze für möglich. Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo ist Radioaktivität ausgetreten. Durch die Überhitzung sollen die Brennstäbe im Reaktor von Fukushima Daiichi schon beschädigt sein. Die Radioaktivität ist 1000 Mal höher als normal und 45.000 Menschen werden jetzt in der Umgebung des Reaktors evakuiert, während die Behörden noch immer behaupten, es gebe keine Gesundheitsgefahr. Die Japaner haben US-Hilfe mit Kühlgeräten und Notgeneratoren zur Verhinderung der Reaktor-Kernschmelze aus Stolz und Ehrgefühl zurückgewiesen. (Die weiter unten im Text erwähnte Hilfe der US Air Force wurde demnach abgelehnt).
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Artikel auf: kopp-verlag
Puezgruppe GEOLOGISCHES…
Ich lese häufig Ihr Blog und finde es immer sehr interessant. Dachte, es sei an der Zeit, ich lasse Sie das mal wissen, machen sie weiter mit ihrer großartigen Arbeit…